Die superdünnen Models haben einen unrealistischen Schönheitsstandard geschaffen, und ihre Darstellung der perfekten Frau in den Medien hat die Gesellschaft negativ beeinflusst. Wenn Frauen in den Medien vielfältiger dargestellt würden, hätte dies einen positiven Effekt auf die Gesellschaft. Infolgedessen entwickeln viele Frauen unrealistische Erwartungen an ihren eigenen Körper, wenn sie die Bilder von dünnen Models auf den Titelseiten von Zeitschriften sehen.
Gewichtsverlust
Gewichtsverlust ist einer der Hauptgründe, warum Models dünn sein müssen. Die meisten Modelagenturen verlangen von den Models ein bestimmtes Gewicht, und viele sind untergewichtig. Es ist auch wichtig zu wissen, dass ein hoher Prozentsatz der Models noch im Teenageralter oder im frühen Erwachsenenalter ist, so dass der Druck, dünn und attraktiv zu sein, ihr Wachstum und ihre Entwicklung beeinträchtigen kann. Viele Models sind außerdem gezwungen, sich gefährlichen Diäten und Sportprogrammen zu unterziehen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 62 Prozent der Models von ihren Agenturen aufgefordert wurden, Gewicht zu verlieren. Es handelte sich um die größte jemals durchgeführte Studie über Essstörungen bei Models. Die Forscher sammelten anhand von Ernährungstagebüchern Daten über die Auswirkungen des Images eines Models auf seine Essgewohnheiten. Die Studie ergab, dass Models eher bereit waren, Abnehmprogramme abzubrechen, wenn sie täglich ein schlankes Model sahen.
Models können ein gesundes Gewicht halten, indem sie sich gesund ernähren und Sport treiben. Manche Models trainieren mehrmals am Tag, andere nehmen persönliche Trainer und Ernährungsberater in Anspruch, die ihnen helfen, ihre Ziele zu erreichen. Manche Models gehen sogar so weit, dass sie auf feste Nahrung ganz verzichten.
Die Modeindustrie gaukelt vielen Menschen vor, dass dünn zu sein modisch ist. Studien haben jedoch gezeigt, dass kurvige Frauen attraktiver sind. Das Internet zeigt, dass Models, die einen gesunden Körper haben, viel attraktiver sind als solche mit einem schlanken, dünnen Körper. Leider gibt es viele Models, die viel zu dünn sind.
Rauchsucht
Der Druck, ultradünn zu sein und bei Fotoshootings immer gut auszusehen, kann für Models sehr belastend sein. Die “Size-Zero-Kultur” hat bei Frauen in der Modelbranche zu Essstörungen, Drogenmissbrauch und Rauchsucht geführt. Rauchen ist für Models nicht empfehlenswert, da es die Haut schädigen kann.
Rauchen schädigt nicht nur die Haut, sondern hat auch Auswirkungen auf den Körper und die Gewichtsverteilung. Raucher haben in der Regel ein besseres Verhältnis von Taille zu Hüfte, was sie schlanker erscheinen lässt. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und Gewicht ist jedoch nicht so einfach, wie es scheint. Raucher nehmen nach dem Aufhören eher zu als Nichtraucher.
Einer Studie zufolge waren mehr als drei Viertel der Models bei ihrer Arbeit mit Drogen und Alkohol in Berührung gekommen. Außerdem gab etwa ein Viertel an, ein Alkohol- oder Drogenproblem zu haben. Trotz der hohen Abhängigkeitsrate wurde in der Studie nicht speziell nach dem Rauchen gefragt. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf Raucher in verschiedenen Branchen.
Magersucht
Zunehmend werden Modemodelle gezwungen, Gewicht zu verlieren, auch unter großer Gefahr für ihre Gesundheit. Diese Models werden von Designern und Agenten ausdrücklich aufgefordert, ihr Körpergewicht extrem niedrig zu halten. Von ihnen wird erwartet, dass sie bei Laufstegshows dünn und makellos aussehen. Um zu verstehen, warum das so ist, wurde eine Studie durchgeführt. Sie befragte fast 200 Models und verglich ihre Antworten mit einer Stichprobe von Frauen in ähnlichem Alter, die nie mit dem Gedanken gespielt hatten, als Model zu arbeiten.
Die Gesundheit von Models ist zu einem wichtigen Thema geworden, insbesondere nachdem zwei Models 2006 und 2007 an akuten Essstörungen gestorben sind. Auch die Modeindustrie zielt auf dünne Models ab, da dies ein unrealistisches Ideal für junge Mädchen schafft. Außerdem ist es in Frankreich gesetzlich verankert, gesunde Models in der Werbung zu fördern.
Magersucht ist eine Störung, die viele Symptome aufweist. Diese können von stressigen Essenszeiten bis hin zu einem verzerrten Körperbild reichen. Menschen, die an Magersucht leiden, fühlen sich oft hilflos und unzulänglich. Sie denken vielleicht, dass ihr Körper wertlos und unzureichend ist, aber das ist weit von der Wahrheit entfernt. Diese Gefühle werden durch irrationale Gedanken angeheizt.
Viele Magersüchtige denken ständig über Essen und ihr Gewicht nach. Sie entwickeln vielleicht seltsame Essensrituale oder kochen aufwendige Mahlzeiten für andere. Möglicherweise führen sie auch ein rigoroses Sportprogramm durch. In manchen Fällen wird Magersucht in der Familie weitergegeben.
Ideale Körpermaße
Um einen Job als Model zu bekommen, muss man einige ideale Körpermaße erfüllen. Das liegt daran, dass ein Model in der Lage sein sollte, die Kleidung zu tragen, die die Designer ihren Kunden zeigen. Im Allgemeinen sollten Sie eine Oberweite von mindestens 34 Zoll, eine Taille von 23 Zoll und eine Hüfte von mindestens 35 Zoll haben. Sie sollten jedoch nicht versuchen, Ihren Körper in eine unnatürliche Größe zu zwingen, da dies weder nachhaltig noch gesund ist.
Die idealen Körpermaße für Models hängen von der Branche ab, in der Sie arbeiten möchten. Frauen mit einer Körpergröße von 170 cm bis 183 cm können beispielsweise in der Werbung großen Erfolg haben. Männer haben eine viel größere Bandbreite an Möglichkeiten, was ihre Körpergröße angeht. Daher gibt es für Männer keine “absoluten Idealmaße”, um Model zu werden.
Trotz ihrer Größe müssen Models auch Proportionen haben. Die ideale Körperlänge beträgt 1,73 bis 1,79 Meter. Das Gewicht des Models ist nicht so wichtig, aber es sollte die richtigen Proportionen haben und schlank sein. Die Models müssen die richtige Figur haben. Die ideale Größe geht in der Regel mit einem langen, schlanken, durchtrainierten Körper einher.
Angst vor Gewichtszunahme
Obesophobie ist eine häufige psychische Störung, bei der eine Person Angst vor Gewichtszunahme hat. Sie kann auf traumatische Kindheitserlebnisse oder familiäre Erwartungen zurückzuführen sein. In manchen Kulturen werden Gewicht und Aussehen überbewertet, während in anderen die Menschen in dem Glauben erzogen werden, dass eine Gewichtszunahme eine Sünde oder ein Ekel ist. Menschen, die eine genetische Veranlagung für Adipositas haben, entwickeln die Störung möglicherweise schon früher im Leben. Manche haben vielleicht sogar ein traumatisches Erlebnis im Zusammenhang mit ihrem Körpergewicht gehabt – etwa wenn ihre Eltern ihnen als Kind immer wieder sagten, sie seien dick. Wenn Sie unter dieser Störung leiden, müssen Sie sich möglicherweise in psychologische Behandlung begeben, um die Symptome der Fettleibigkeit zu überwinden und ein glücklicheres Leben zu führen.
Für viele Menschen ist Fettleibigkeit ein Faktor, der sie daran hindert, im Leben erfolgreich zu sein. Der Druck, dünn auszusehen, hat auch zu Magersucht (Anorexia nervosa) geführt, einer Krankheit, bei der sich die Betroffenen zwanghaft mit ihrer Nahrungsaufnahme, den Kalorien und der Art der Lebensmittel beschäftigen. Magersucht ist mit einem geringen Selbstwertgefühl und einem negativen Körperbild verbunden. Sie kann Männer und Frauen jeden Alters betreffen, von Kindern bis zu älteren Erwachsenen.
Obesophobie ist eine irrationale Angst vor Gewichtszunahme. Sie kann bis zu sechs Monate andauern und zu unvernünftigen Versuchen führen, Gewicht zu verlieren. Die Angst kann sogar körperliche Symptome wie Angstzustände oder Panikattacken hervorrufen. Glücklicherweise gibt es wirksame Behandlungen zur Überwindung der Fettleibigkeit. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hilft den Betroffenen, ihre Gedanken zu kontrollieren und ihre Gefühle in Bezug auf Essen und Gewicht zu ändern.
Gesellschaftliche Auswirkungen von unnatürlich dünnen Models
Die Modeindustrie war ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung des Schlankheitsideals. Sie hat sexy Körper hervorgehoben und Kleidung vermarktet, die sich an Menschen mit schlanker Figur richtet. Die Schaufensterpuppen in den Modehäusern werden zunehmend durch freiberufliche Models ersetzt, die von Agenturen vermittelt werden.
Die Victoria’s Secret Angels gehören zu den berühmtesten Models der Welt, und ihre Körper werden oft einem strengen Regime unterzogen, um sie für den Laufsteg vorzubereiten. Aber weil sie so dünn sind, werden sie von den Medien oft scharf kritisiert. Supermodel Gigi Hadid zum Beispiel hat seit der Fashion Week viele Body-Shaming-Kommentare erhalten, in denen Kritiker behaupteten, sie sei zu dünn.
In einer Studie gaben 62 % der Models an, von Modelagenturen aufgefordert worden zu sein, Gewicht zu verlieren, um Arbeit zu bekommen. Eine andere Studie ergab, dass 21 % der Models gesagt wurde, dass sie fallen gelassen würden, wenn sie nicht abnähmen. Infolgedessen vermitteln die unnatürlich dünnen Models ein unrealistisches Ideal für andere Frauen und sorgen dafür, dass sich durchschnittliche Frauen unter Druck gesetzt fühlen, dünn zu werden. Dieser soziale Druck ist schädlich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden und muss daher bekämpft werden.
Die Untersuchung ergab auch, dass die sozialen Auswirkungen unnatürlich dünner Models auf das Körperbild von Frauen davon abhängen, ob diese Bilder verinnerlicht werden. Ein hohes Maß an Verinnerlichung untergräbt die positiven Auswirkungen von durchschnittlich großen Models, und eine hohe Verinnerlichung geht mit gewohnheitsmäßigen sozialen Vergleichen einher. Diese Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Intervention, die Methodik und die zukünftige Forschung.
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